Verein
Schon 1988 gründeten AbsolventInnen einer damaligen Weiterbildung für Balintgruppenleiter*innen die Arbeitsgemeinschaft der Balintgruppenleiter*innen am Burckhardthaus (Balint-AG). Der Zusatz „am Burckhardthaus“ wurde nach Schließung der Weiterbildungsinstitution gestrichen. Mitglied konnten anerkannte Supervisor*innen mit abgeschlossener Weiterbildung für Balintgruppenleitung werden.
Die Balint-AG war insgesamt über 35 Jahre aktiv und hat als selbstorganisierte Gruppe eigene Weiterbildung und Balintgruppenpraxis gepflegt.

Nachdem es eine Zeit lang in Deutschland nur noch für Mediziner*innen die Möglichkeit gab, sich zur Balintgruppenleitung ausbilden zu lassen, entstand in der Balint-AG die Idee der Durchführung einer eigenen multiprofessionellen Weiterbildung zur Balintgruppenleitung. In der IPU (International Psychoanalytic University Berlin) fand die Balint-AG eine Kooperationspartnerin, mit der sie die Weiterbildung konzeptionieren und durchführen wollte. Das war der Anlass, im Februar 2013 den Verein zur Förderung der Balintgruppenarbeit e.V. (VFB e.V.) zu gründen.
Parallel entwickelten sich gute Kontakte zu der Deutschen Balint Gesellschaft e.V., dem ärztlichen Zusammenschluss der Balintgruppenleiter*innen, die inzwischen für den neuen Weiterbildungsgang zur Erweiterung der Kooperation geführt haben.
Die Vereinsmitglieder sind mittlerweile als außerordentliche Mitglieder in die Deutsche Balint-Gesellschaft aufgenommen worden und die Absolvent*innen der Balintgruppenleitungsweiterbildung an der IPU können ebenfalls Mitglieder in der Deutschen Balint-Gesellschaft werden.
Mitglieder des Vereins haben in Kooperation mit der Deutschen Balint–Gesellschaft in den Jahren 2019, 2020 und 2021 erfolgreich die ‚Mainzer Balint-Werkstatt multiprofessionell‘ durchgeführt.
Für den Februar 2022 ist die nächste Mainzer Balint-Werkstatt als Tagung der DBG in Planung.
Laut Vereinssatzung ist der Zweck des Vereins zur Förderung der Balintgruppenarbeit e.V.
„die Förderung der Berufsbildung und beruflichen Weiterbildung, insbesondere der Anwendung der Beratungsform Balintgruppenarbeit als Mittel der Reflexion beruflichen interaktionellen Handelns in ihren verschiedenen Anwendungsfeldern Psychotherapie und Psychoanalyse, Soziale Arbeit, Bildung, Forschung und Lehre, Gesundheitswesen, Kultur, Politik, Seelsorge, Verwaltung und Wirtschaft.“
(§ 2.1 der Vereinssatzung in der Fassung vom 31.05.2016)
Absolvent*innen der Weiterbildung zur Balintgruppenarbeit können mit erworbener Praxisverfahrung die Mitgliedschaft im Verein beantragen.
