Verein
1988 gründeten AbsolventInnen der Weiterbildung für BalintgruppenleiterInnen am Burckhardthaus in Gelnhausen die Arbeitsgemeinschaft der BalintgruppenleiterInnen (Balint-AG). Mitglieder konnten SozialpädagogInnen und arbeiterInnen, Dipl. PädagogInnen, Dipl. PsychologInnen, TheologInnen mit einer anerkannten Supervisionsaus- oder weiterbildung und Balintgruppenleitungsweiterbildung werden.

Die Balint-AG führte regelmäßige mehrtägige Tagungen für ihre Mitglieder durch.
Nachdem es mit Schließung des Burckhardthauses keine vergleichbare Weiterbildung mehr in Deutschland gab, entstand in der Balint-AG die Idee der Durchführung einer eigenen multiprofessionellen Weiterbildung zum/r BalintgruppenleiterIn. In der IPU (Internationalen psychoanalytischen Universität Berlin) fand die Balint-AG einen Kooperationspartner, mit dem sie die Weiterbildung konzeptionierte und durchführen wollte. Die IPU benötigte hierfür eine juristische Person als Gegenüber. Das war der Anlass, im Februar 2013 den Verein zur Förderung der Balintguppenarbeit e.V. (VFB e.V.) zu gründen. Etwa die Hälfte der Balint-AG Mitglieder sind auch in den Verein eingetreten, um die neue Weiterbildung umzusetzen.
Parallel gab und gibt es vielversprechende Kontakte zu der Deutschen Balint Gesellschaft e.V., dem ärztlichen Zusammenschluss der BalintgruppenleiterInnen.
Die Vereinsmitglieder sind mittlerweile als außerordentliche Mitglieder in die Deutsche Balint-Gesellschaft aufgenommen worden;
die AbsolventInnen der Balintweiterbildung an der IPU können ebenfalls außerordentliche Mitglieder in der Deutschen Balint-Gesellschaft werden;
die deutsche Balintgesellschaft ist ein Kooperationspartner für eine mögliche Fortführung der Weiterbildung;
Mitglieder des Vereins haben in Kooperation mit der Deutschen Balint–Gesellschaft im Februar 2019 erfolgreich ihre 1. Mainzer Balint-Werkstatt multiprofessionell durchgeführt.
Laut Vereinssatzung ist der Zweck des Vereins zur Förderung der Balintgruppenarbeit e.V.
„die Förderung der Berufsbildung und beruflichen Weiterbildung, insbesondere der Anwendung der Beratungsform Balintgruppenarbeit als Mittel der Reflektion beruflichen interaktionellen Handelns in ihren verschiedenen Anwendungsfeldern Psychotherapie und Psychoanalyse, Soziale Arbeit, Bildung, Forschung und Lehre, Gesundheitswesen, Kultur, Politik, Seelsorge, Verwaltung und Wirtschaft.“
(§ 2.1 der Vereinssatzung in der Fassung vom 31.05.2016)
